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Husten und Halsreiz beim E-Zigaretten-Konsum? Hier sind die Ursachen!

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Fast jeder kennt das Erlebnis – der erste Zug an einer Zigarette und der folgende, anhaltende Husten und das Kratzen im Hals. Auch die jüngere Generation ist davor nicht gefeit, selbst wenn sie sich für den Genuss einer E-Zigarette entscheiden. Tatsächlich berichten viele Anfänger im Dampfen über ein unangenehmes Gefühl im Hals, Hustenanfälle oder ein Kratzen, insbesondere bei ihrer ersten Erfahrung mit einer elektronischen Zigarette. Einige davon sind so entmutigt, dass sie gleich aufgeben und die E-Zigarette wieder beiseite legen. Dies ist bedauerlich, da die E-Zigarette durchaus eine lohnenswerte Alternative für die Tabakentwöhnung darstellt, wie kürzlich auch die Deutsche Ärzteschaft bestätigt hat.

Ursachen des Hustens beim Dampfen: Ein Leitfaden für Anfänger

Dampfer sind einzigartig – außer wenn es um die Erfahrung von Husten und Halskratzen beim ersten Dampfen geht. Denn etwa 50% der Neulinge berichten von diesem Symptom. Wissenschaftliche Studien bestätigen dies, wobei Husten, Juckreiz und Kopfschmerzen als häufigste Nebenwirkungen bei Dampf-Einsteigern auftreten. Im Vergleich zu traditionellen Zigaretten, die weitgehend ähnlich schmecken, bietet die Welt der E-Zigaretten und Liquids eine Fülle von Kombinationsmöglichkeiten, Mixturen und Einstellungen, die individuell angepasst werden können.

Die menschliche Reaktion auf die Inhaltsstoffe der Liquids variiert stark, und daher müssen für den optimalen Dampfgenuss mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Aromen, PG / VG-Verhältnis, Wassergehalt der Liquids, Nikotingehalt und die verwendeten Verdampferköpfe sollten sorgfältig aufeinander abgestimmt werden. Zudem spielt auch die Zugtechnik eine wichtige Rolle, ebenso wie die Leistung und Spannung des Geräts.

Im Unterschied zu Tabakzigaretten, die in der Regel vom Mund in die Lunge geraucht werden, wird bei E-Zigaretten zwischen dem moderaten Mund-zu-Lunge-Dampfen (MTL) und dem subohm Dampfen mit direkter Lungeninhalation (DL) unterschieden. Anfänger, die mit einem unpassenden Setup starten, könnten unangenehme Nebenwirkungen erfahren, insbesondere wenn sie ein nikotinhaltiges Liquid verwenden, um den Nikotinentzug zu erleichtern.

Zur Vermeidung dieser Nebenwirkungen könnten Dampfer ihren Nikotingehalt im Liquid reduzieren, nikotinfreie Liquids verwenden oder ein Modell wählen, das besser für ihren bevorzugten Zugstil geeignet ist. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Anpassung der Zugtechnik, die häufig zu anfänglichen Schwierigkeiten führt. Ein Versuch mit dem Backenzug kann hilfreich sein, denn oft sind es Bedienungsfehler, die zu Husten und Kratzen führen. Jedoch nicht immer.

Husten und Juckreiz beim Dampfen: Vorübergehende Nebenwirkungen erklärt

In etwa 90% der Fälle sind die beim Dampfen auftretenden Nebenwirkungen, wie Husten und Juckreiz, lediglich vorübergehende Erscheinungen. Häufig wird vermutet, dass Propylenglykol (PG), eine Komponente im Liquid, die Ursache dafür ist. Allerdings sind nur etwa 10% der Bevölkerung empfindlich gegenüber PG, und noch weniger Menschen weisen tatsächlich eine Allergie auf. Daneben könnten auch andere unbekannte Inhaltsstoffe, Verunreinigungen oder Nebenprodukte im Dampf den Husten auslösen.

Doch es stellt sich eine weitere Frage: Warum hört der Großteil der Dampfer nach kurzer Zeit auf zu husten? Warum ist der Juckreiz nur eine vorübergehende Nebenwirkung? Eine eindeutige Antwort darauf steht noch aus, da entsprechende Langzeitstudien fehlen. Allerdings gibt es starke Anhaltspunkte dafür, dass der Körper sich an den Konsum gewöhnt, ähnlich wie bei der traditionellen Tabakzigarette.

Warum Nachlassen von Husten und Kratzen beim Dampfen? Einige Erklärungen

Es wird angenommen, dass Tabakrauch Inhaltsstoffe enthält, die den Hustenreiz unterdrücken – ein Grund, warum Raucher Zigarettenrauch einatmen können, ohne zu husten, wie Chris Price von E-Cigarette Politics betont. Einige der identifizierten Inhaltsstoffe im Zigarettenrauch wirken betäubend und unterdrücken den Hustenreiz. Diese sind jedoch in E-Zigaretten-Liquids nicht vorhanden, was das anfängliche Husten beim Umstieg erklären könnte.

Zugtechnik

Die Inhalationstechnik kann ebenfalls eine Rolle spielen. In Europa ziehen Raucher den Rauch meist zuerst in den Mund und dann in die Lunge – eine Gewohnheit, die das MTL-Dampfen (Mund-zu-Lunge) nachahmt. Die Umstellung auf direktes Lungenziehen, wie es bei subohmen Geräten üblich ist, kann bei einigen Nutzern Husten und Juckreiz auslösen. Untersuchungen zeigen, dass etwa 30% der Dampfer eine Linderung ihrer Symptome feststellen, wenn sie ihre Zugtechnik ändern.

Flimmerhärchen

Der Rauchstopp ermöglicht den Wiederaufbau der Flimmerhärchen, feine Haarstrukturen in den Atemwegen, die durch Rauchen zerstört werden. Ihr Nachwachsen kann Husten verursachen – ein Zeichen der Erholung. Es wird angenommen, dass dieses Nachwachsen beim Wechsel zum Dampfen Husten auslösen kann.

Throathit

Der “Throat Hit”, das kratzige Gefühl im Hals, das Nikotin verursacht, ist für viele Dampfer ein wichtiger Teil des Erlebnisses. Allerdings kann ein hoher Nikotingehalt auch Husten verursachen. Viele Dampfer reduzieren mit der Zeit ihren Nikotinkonsum, was das Husten mindert.

Hydratition

Schließlich kann das Dampfen, das Feuchtigkeit aus den Schleimhäuten zieht, zur Austrocknung führen, was zu Halsschmerzen und Husten beitragen kann. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann dem entgegenwirken und so zur Linderung des Hustens beitragen.

Strategien zur Bewältigung von Husten und Juckreiz beim Dampfen

  • Geduld bewahren: Anfängliches Husten und Juckreiz sind normal, besonders wenn Sie gerade von Zigaretten auf E-Zigaretten umgestiegen sind. Bevor Sie voreilige Entscheidungen treffen, nehmen Sie sich etwas Zeit. Faktoren wie das Fehlen von betäubenden Substanzen aus Zigaretten, die Anpassung an eine neue Zugtechnik und das Nachwachsen der Flimmerhärchen können Husten verursachen, der mit der Zeit von selbst abklingt.
  • Zugtechnik überdenken: Wenn Sie schon eine Weile gewartet haben und keine Besserung eintritt, könnte eine Anpassung Ihrer Zugtechnik hilfreich sein. Versuchen Sie den “Backenzug”, bei dem der Dampf zuerst in den Mund und dann in die Lunge gezogen wird.
  • Spannung oder Leistung reduzieren: Ein hoher Wert erzeugt viel Dampf, was bei einigen Nutzern zu Halsjucken und Husten führen kann.
  • PG/VG-Anteil prüfen: Einige wenige Menschen sind allergisch gegen Propylenglykol (PG) oder pflanzliches Glycerin (VG), die in E-Liquids enthalten sind. Eine Anpassung des PG/VG-Verhältnisses in Ihrem Liquid könnte hilfreich sein.
  • Nikotingehalt verringern: Wenn Sie die E-Zigarette als Hilfsmittel zum Rauchstopp verwenden, beginnen Sie wahrscheinlich mit einem höheren Nikotingehalt. Sollten Sie jedoch unter Husten oder Halskratzen leiden, könnte eine Reduzierung des Nikotingehalts eine merkliche Linderung bringen.
  • Hydratation sicherstellen: Da PG und VG Feuchtigkeit binden und so zu Trockenheit im Mund- und Rachenraum führen können, ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken.
  • Hardware oder Verdampfer austauschen: Wenn alle anderen Maßnahmen erfolglos bleiben, könnte ein Hardware-Wechsel die Lösung sein. Ein nicht passend eingestellter Verdampfer kann Hustenanfälle verursachen.
  • Liquids testen und wechseln: Nicht nur der PG/VG-Anteil, sondern auch das Aroma kann das Dampferlebnis beeinflussen. Manche Aromen können bei einigen Nutzern Husten auslösen. Experimentieren Sie mit verschiedenen Aromen oder Anbietern, wenn Sie konstant Husten oder Juckreiz beim Dampfen erleben.